Inhalt der Satzung (Auszug)
Zielgruppe
Die Aktivitäten des Vereins richten sich an Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, vor
allem Menschen, die Erfahrung mit Psychiatrie, Psychotherapie oder psychosomatischer
Behandlung gemacht haben oder unter vergleichbaren Symptomen leiden, aber nicht in
der Lage sind die Hilfen des psychiatrischen Systems in Anspruch zu nehmen
Zweck des Vereins
Gesundheitswesen
Viele Betroffene der Zielgruppe sind unzufrieden mit Art und Umfang der psychiatrischen
Versorgung. Manche haben schlechte Erfahrungen gesammelt, andere nehmen die
Versorgung aus Angst vor Stigmatisierung oder Falschbehandlung gar nicht erst in
Anspruch. Diese Versorgung soll durch Einbezug von Betroffenen in das System, und der
Vertretung ihrer Interessen ergänzt und verbessert werden. Konkret bedeutet das
die Unterstützung des Einzelnen in seinem Genesungsprozess,
die Unterstützung des Einzelnen in seiner sozialen Situation,
die Gründung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen,
das Errichten eines Netzwerkes über das diese Hilfen geleistet werden können,
der Aufbau und
die Unterhaltung einer Anlaufstelle für Betroffene, deren Angehörige, sowie deren
Selbsthilfegruppen.
Die Anlaufstelle ist als eine Kontakt-, Beratungs- und Beschwerdestelle gedacht.
Hier werden auch konkrete Hilfen organisiert und Hilfesuchende aktiv unterstützt.
Hilfe für Behinderte
Psychisch erkrankte Menschen können am öffentlichen Leben oft nur eingeschränkt
teilnehmen. Viele können nicht oder nur teilweise arbeiten. Für viele ist der Schriftverkehr
oder Umgang mit Behörden und das Einhalten von Fristen ein schwer überwindbares
Hindernis. Das Ziel ist der Abbau von Barrieren. Es sollen Wege gefunden und beschritten
werden diesen Menschen die Teilhabe am öffentlichen Leben zu ermöglichen.
Wissenschaft und Forschung
Der Wissensstand bezüglich psychischer Erkrankungen liegt weit hinter dem anderer
Gebiete in der Medizin zurück. Es soll auf diese Diskrepanz hingewiesen und Sorge dafür
getragen werden, dass diese Erkrankungen weiter erforscht und die Betroffenen und
deren Sicht in diese Forschungen stärker einbezogen werden. Das soll die Gebiete der
Ursachenforschung, Diagnostik und der Behandlungsmethoden umfassen und vor allem
durch partizipatorische Forschung, durch gemeinsame und von Betroffenen gesteuerte
Ansätze geschehen.
Trialog Was ist das?
Die Ziele des Vereins soll in Offenheit für die Anliegen derer, die
1. selbst betroffen sind (Zielgruppe) ,
2. einem Betroffenen nahestehen (Angehörige),
3. oder einen Beruf aus dem Bereich der psychiatrischen Versorgung haben (Profis) ,
verfolgt werden. Mit diesen Gruppen wird eine Zusammenarbeit angestrebt.
Satzung
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Archiv:
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